Staatsarchiv Kanton Zürich

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Das 1982 gebaute Staatsarchiv befindet sich auf dem Campus der Uni Zürich-Irchel. Bereits 2007 wurde der Bau mangels Kapazitäten erweitert, in dem Wissen, dass ein weiterer Ausbau in absehbarer Zeit folgen wird. 2013 wurde der Wettbewerb für die dritte Etappe ausgeschrieben. Die Aufgabe lautete, die bestehenden Räumlichkeiten um Magazine, Seminarräume, Arbeitsplätze und Werkstätten zu erweitern. Zudem sollte durch die räumliche Anordnung und Tragstruktur eine vertikale und horizontale Erweiterung ermöglicht werden.

Städtebaulich greift das Projekt den Richtplan von Max Ziegler von 1965 für den Campus wieder auf. Darin bildet ein flacher, langgezogener Baukörper den Einstieg in die Uni-Anlage. Darum wird das bestehende Ensemble gradlinig und nahtlos erweitert, so dass ein Riegel entsteht, der wie eine Harmonika langgezogen wurde.

Der erste Gebäudebestand ist geprägt von einer feingliedrigen, geschossübergreifenden Primärstruktur, welche den Bau als Pavillon erscheinen lässt. Der zweite Teil hingegen ist ein abstrakter und massiver Baukörper. Die neue Erweiterung vereint diese beiden Eigenschaften, in dem eine feine Rippenstruktur die Geschosse zusammenfasst. Bei seitlicher Betrachtung verschwimmen die dicht angeordneten Rippen zu einem massiven Ganzen.

Innenräumlich wird die bestehende Sequenz von niedrigen und überhohen Räumen konsequent weitergespielt. Eine Abfolge von ruhigen, halblauten und lauten Räumen ermöglicht ein störfreies Nebeneinander von verschiedenen Nutzungen.

Aufgabe
Erweiterungsbau Campus Irchel
Verfahren
Offener Wettbewerb, 3.Rang
Ort
Zürich
Jahr
2013
Auslober
Hochbauamt Kanton Zürich
Zusammenarbeit
Patrik Staub, Yannick Vorberg
Tragwerk
Ingegneri Pedrazzini Guidotti
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